Russische Sprinterin positiv getestet

SID
Meldonium steht erst seit Anfang des Jahres auf der Dopingliste
© getty

400-m-Läuferin Nadeschda Kotljarowa ist als nächste russische Sportlerin auf die seit Jahresbeginn verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Kotljarowa wurde bei den russischen Leichtathletik-Meisterschaften Ende Februar mit dem Dopingmittel erwischt, wie ihr Trainer der Nachrichtenagentur Tass sagte.

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Ein Arzt habe ihr Meldonium verschrieben. Zudem sollen weitere russische Leichtathleten unter Dopingverdacht stehen. Kotljarowa war 2015 bei den Weltmeisterschaften in Peking im Halbfinale gescheitert.

Russlands Leichtathleten sind wegen massiver und systematischer Dopingvergehen derzeit weltweit gesperrt, ein Olympia-Aus steht im Raum. "Russland muss weiter erkennbare Schritte tun, um die Bedingungen der Wiederaufnahme zu erfüllen", hatte IAAF-Präsident Sebastian Coe vor zehn Tagen nach einer Council-Sitzung gesagt.

Scharapowa prominentester Fall

Eine sehr hohe Fallzahl beim Nachweis von Meldonium im vergangenen Jahr hatte dazu geführt, dass der Wirkstoff von der WADA ab dem 1. Januar 2016 auf die Verbotsliste gesetzt wurde.

Anfang März machte Tennisstar Maria Scharapowa öffentlich, dass sie bei den Australian Open im Januar positiv auf Meldonium getestet wurde. Auch weitere prominente russische Sportler wurden mit dem Mittel erwischt, weltweit sind es bereits über 100 Athleten.

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