Sein Kabinett habe das geforderte Gesetz bereits beschlossen, weitere Schritte der Ratifizierung stünden aber noch aus. Unter anderem die Abstimmung im Parlament.
Am Dienstag war eine zweite Frist der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) abgelaufen, den drohenden Olympia-Ausschluss abzuwenden. Unter anderem fordert die WADA den Beschluss eines Anti-Doping-Gesetzes sowie die Sicherstellung der Finanzierung der nationalen Anti-Doping-Agentur ADAK. Beides ist bisher nicht passiert. Eine erste Frist war bereits Mitte Februar verstrichen.
"Aber die Frist sollte auf dem nationalen Gesetzgebungsverfahren beruhen, und ich glaube, dass wir innerhalb des nächsten Monats den notwendigen Prozess abgeschlossen haben sollten", sagte Kenyatta. Bei der vergangenen Leichtathletik-WM in Peking war Kenia mit 16 Medaillen, davon siebenmal Gold, erstmals erfolgreichste Nation.
Sollte die zuständige WADA-Kommission die Kenianer als "non-compliant" (nicht mit dem Code übereinstimmend) einstufen und sollte diese Einschätzung vom WADA-Vorstand bei dessen Sitzung am 12. Mai bestätigt werden, könnte im äußersten Fall ein Ausschluss Kenias von den Olympischen Spielen in Rio stehen. Einen solchen kann die WADA allerdings nicht beschließen, sondern lediglich eine Empfehlung an das Internationale Olympische Komitee (IOC) geben.