"Wir haben alle von der WADA geforderten Dokumente eingereicht", sagte Sportminister Hassan Wario am Dienstag: "Wir stehen mit den Verantwortlichen der WADA und der IAAF in Kontakt, vor allem im Hinblick auf die noch zu finalisierende Anti-Doping-Richtlinien. Somit können wir optimistisch bleiben."
Kenia hat die seit Monaten öffentlichen Forderungen immer noch nicht erfüllt, damit droht den Ostafrikanern in letzter Konsequent das Aus für die Olympischen Spielen in Rio. Allerdings rechnen die Kenianer mit einer Verlängerung der Frist.
"Die WADA weiß, dass wir wegen des Gesetzgebungs-Prozesses hinter dem Zeitplan zurück liegen. Sie wird uns die nötige Zeit geben, um die Entwürfe im Parlament diskutieren zu lassen, bevor sie Gesetz werden", sagte ein Sprecher des Sportministeriums.
Am vergangenen Mittwoch hatte das kenianische Parlament zwar bereits über das Gesetz beraten, eine Entscheidung allerdings vertagt. Sollte die zuständige WADA-Kommission die Kenianer als "non-compliant" (nicht mit dem Code übereinstimmend) einstufen und sollte diese Einschätzung vom WADA-Vorstand bei dessen Sitzung am 12. Mai bestätigt werden, könnte im äußersten Fall ein Ausschluss Kenias von den Olympischen Spielen in Rio stehen. Einen solchen kann die WADA allerdings nicht beschließen, sondern lediglich eine Empfehlung an das IOC geben.