Weiter sprangen bislang nur Olympiasiegerin Heike Drechsler (Bestleistung 7,48 m/1988 und 1992) sowie die damalige DDR-Athletin Helga Radtke (7,21/1984). "Es wird einige Tage dauern, bis ich begriffen habe, was mir gelungen ist", sagte Moguenara dem Mannheimer Morgen: "Das ist noch gar nicht in meinem Kopf angekommen. Eigentlich hatte ich hier mit 6,80 und 6,90 m gerechnet und hätte mir so einen Sprung lieber für eine große Meisterschaft aufgehoben. Aber solche Weiten sind einfach nicht planbar."
Moguenara, die 2014 in Weinheim mit 7,04 m ihren zuvor einzigen Sieben-Meter-Wettkampf abgeliefert hatte, setzte sich damit auch an die Spitze der weltweiten Jahresbestenliste. Zweite wurde am Samstag die Kölnerin Alexandra Wester, die bei ihrem Sprung auf 7,00 m aber deutlich zu große Windunterstützung (3,3 m/s) hatte.
Für eine weitere deutsche Topleistung sorgte in Weinheim Sprinthoffnung Gina Lückenkemper (Dortmund). Die Junioren-Europameisterin siegte über 100 m bei regulärem Wind in persönlicher Bestleistung von 11,13 Sekunden, setzte sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste und unterbot die Norm für die Olympischen Spiele.