Das gab die DOH am Dienstag bekannt. "Die Enthüllungen von Julia Stepanova und ihrem Mann Vitali Stepanov haben belegt, dass in Russland Geheimdienst und Staatsdoping als Doppelstruktur existieren, um eine rigorose Erfolgsproduktion zu garantieren. Ein System, das uns als Staatsplan 14.25 aus DDR-Zeiten im Kern bekannt ist und zu vielen Opfern geführt hat", sagte die DOH-Vorsitzende Ines Geipel.
Die Informationen der Stepanovs über "den Sportkrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin" seien von hohem Aufklärungswert für den globalen Anti-Doping-Kampf und hätten die Welt erschüttert. Verliehen wird der in diesem Jahr erstmals dotierte Preis am 6. Dezember in Berlin.
Die DOH forderte zudem das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf, "alles Lavieren zu lassen und Julia Stepanova, gerade unter dem Universalitätsgedanken des Olympismus, den Start bei den Olympischen Spielen in Rio zu gewähren."