Am Montagabend hatte die IAAF die Suspendierung Russlands wegen des dortigen mangelhaften Anti-Doping-Kampfes weiter verlängert. Der Task-Force-Vorsitzende Rune Andersen hatte zwar erklärt, Russland mache Fortschritte, allerdings müssten noch weitere "Meilensteine" erfüllt werden.
Eine Grundvoraussetzung sei die Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA in die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Dies werde wohl nicht vor November geschehen, sagte Andersen. Zusätzlich hatte er in seinem Bericht darauf hingewiesen, dass verschiedene Äußerungen von russischen Offiziellen alles andere als hilfreich gewesen seien. Namentlich wurden Mutko und die neue RUSADA-Aufsichtsratschefin Jelena Issinbajewa genannt.
"Die Athleten haben die Regeln gebrochen, viele Trainer verstehen nicht, wie es möglich sein soll, ohne Doping zu arbeiten. Es ist Zeit, diese ins Abseits zu stellen", sagte Mutko weiter: "Es gibt eine neue Richtung innerhalb der RUSADA, einen neuen Cheftrainer. Alle unsere Athleten sind unter Kontrolle, alle wurden getestet." Es sei innerhalb des vergangenen Jahres "kolossale" Arbeit geleistet worden.