Fredericks tritt aus IAAF-Kommission zurück

SID
Frank Fredericks hat sein Amt niedergelegt
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Der frühere Weltklasse-Sprinter Frank Fredericks hat nach den Korruptionsvorwürfen im Zuge der Olympiavergabe an Rio de Janeiro sein Amt beim Leichtathletik-Weltverband IAAF niedergelegt. Der 49-Jährige aus Namibia bleibt allerdings Leiter der Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Sommerspiele 2024 in Paris oder Los Angeles.

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Fredericks arbeitete zuletzt in der IAAF-Kommission zur Aufklärung des russischen Dopingskandals.

Er habe die Entscheidung getroffen, um die Integrität der Kommission durch die Anschuldigungen in der französischen Tageszeitung Le Monde nicht zu gefährden, ließ Fredericks am Montag über die IAAF mitteilen. Die Zeitung hatte am Freitag über Ermittlungen um eine mögliche Bestechung vor der Olympiavergabe an Rio berichtet. Im Mittelpunkt steht die Familie des ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack, allerdings soll auch IOC-Mitglied Fredericks 300.000 Dollar (ca. 283.000 Euro) von Diacks Sohn Papa Massata erhalten haben.

Fredericks bekennt sich nicht schuldig

Fredericks habe sofort das IOC informiert "und seine Unschuld beteuert, nachdem er von Journalisten kontaktiert worden war. Das IOC vertraut darauf, dass Herr Fredericks alles tun wird, seine Unschuld gegen diese Vorwürfe von Le Monde zu beweisen", teilte die Ringeorganisation mit.

Bei der IAAF wird Fredericks vom früheren slowenischen Hochspringer Rozle Prezelj ersetzt. "Die Arbeit der IAAF-Taskforce ist von größter Bedeutung, um das Vertrauen in Russland wiederaufzubauen, in ein nationales System, das bei den Bestrebungen sauberer Athleten und der Integrität des Wettbewerbs versagt hat", sagte Weltverbands-Präsident Sebastian Coe.

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