Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Tatjana Pinto und Rebekka Haase setzten sich in starken 42,74 Sekunden im Finale vor den Jamaikanerinnen (42,95) durch, die allerdings auf Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson verzichteten.
Dritter wurde China (43,11) vor den Niederlanden mit 200-m-Weltmeisterin Dafne Schippers (43,17). Die favorisierten Amerikanerinnen erreichten das Ziel nach einem Sturz von Startläuferin Tianna Bartoletta nicht.
"Unglaublich, ich bin sprachlos", sagte Pinto, während es sich für Haase "wie ein Traum anfühlte". Dabei waren die deutschen Sprinterinnen nicht einmal in Bestbesetzung angetreten. Die ansonsten gesetzte Aufsteigerin Gina Lückenkemper hatte wegen einer Erkältung auf den Einsatz verzichtet.
Die 4x100-Männer des DLV um den deutschen Rekordhalter Julian Reus hatten sich bereits am ersten Tag als Zweite des B-Finals das WM-Ticket gesichert. Die deutschen 4x400-m-Staffeln verpassten am Sonntag das Finale und damit die direkte Qualifikation für London.