Für die Kenianer, 2015 bei der WM in Peking erfolgreichste Nation, war es das erste Gold bei den Titelkämpfen an der Themse. Vor Hunderttausenden Zuschauern überraschte der Brite Callum Hawkins beim Heimspiel als Vierter (2:10:17). Ein deutscher Läufer war nicht am Start.
Erstmals in der WM-Geschichte wurde der Marathon komplett außerhalb des Stadions ausgetragen. Auch die vier Geher-Wettbewerbe starten und enden am kommenden Sonntag nicht in der Londoner Arena, sie werden auf der Prachtstraße The Mall unweit des Buckingham Palace veranstaltet.
Die ganz großen Namen fehlten beim WM-Marathon. Kenias Olympiasieger Eliud Kipchoge, der Anfang Mai bei einem vielbeachteten Versuch auf der Formel-1-Strecke in Monza in 2:00:25 Stunden die Zwei-Stunden-Marke knapp verpasst hatte, war zwar zunächst nominiert worden, erklärte aber später seinen Verzicht.
Auch Weltrekordler Dennis Kimetto und sein Vorgänger Wilson Kipsang (beide Kenia) fehlten und werden stattdessen einen der lukrativen Herbst-Marathons laufen. Äthiopiens Topstar Kenenisa Bekele war wegen schwacher Form nicht nominiert worden, Peking-Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea war ebenfalls nicht am Start.