Diamond League: Mihambo in Rom erstmals geschlagen

SID
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Die Siegesserie von Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo ist gerissen. Die 28-Jährige von der LG Kurpfalz musste sich beim Diamond-League-Meeting in Rom mit 6,79 m und Rang zwei hinter der Ukrainerin Maryna Bech-Romantschuk (6,85 m) begnügen. Dritte wurde die Amerikanerin Quanesha Burks (6,77).

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Mihambo gelang gleich im ersten Versuch ihr weitester Sprung, Bech-Romantschuk konterte im vorletzten Durchgang. Deutschlands Sportlerin des Jahres wurde damit auf dem Weg zur WM in Eugene/USA (15. bis 24. Juli) und der Heim-EM in München (15. bis 21. August) in ihrem fünften Wettkampf der Saison erstmals geschlagen. Beim Diamond-League-Meeting in Birmingham am 21. Mai hatte Mihambo noch mit 7,09 m gewonnen.

Im dritten Versuch erlitt Mihambo eine leichte Blessur am Knöchel, im vierten ging es für sie allerdings weiter. "Das muss sich mein Physiotherapeut anschauen", sagte sie nach dem Wettkampf.

Der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl musste sich auf seiner Comeback-Tour nach langer Verletzungspause derweil mit 20,10 m und Rang sieben begnügen. Der Sieg ging an den zweimaligen Weltmeister Joe Kovacs (USA/21,85 m). Storl hatte bei seinem ersten Saisonwettkampf in Halle/Saale mit 20,31 m seine bislang beste Weite in diesem Jahr erzielt.

Über 3000 m Gehen belegte Jonathan Hilbert, der bei Olympia in Tokio sensationell Silber über 50 km geholt hatte, den zehnten Rang. Owen Ansah (20,72 Sekunden) und Joshua Hartmann (20,78) landeten über 200 m beim Sieg des Olympia-Zweiten Kenneth Bednarek (USA/20,01) auf den Rängen sechs und sieben. Über 100 m wurde der Stuttgarter Lucas Ansah-Peprah in 10,39 Neunter, Hanna Klein holte mit persönlicher Saisonbestleistung (4:07,21 Minuten) Rang elf über 1500 m.

Im mit Spannung erwarteten Frauen-Sprint über 200 m bezwang Shericka Jackson mit dem Meeting-Rekord von 21,91 Sekunden sowohl Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (beide Jamaika/22,25) als auch die britische Weltmeisterin Dina Asher-Smith (22,27). Für ein weiteres Highlight sorgte Doppel-Olympiasiegerin Athing Mu (USA), die über 800 m in 1:57,01 Minuten eine Weltjahresbestzeit erzielte.