Motorrad-Pilot Stefan Bradl hat beim Großen Preis von Frankreich den dritten Platz belegt und seine WM-Führung in der Moto2-Klasse ausgebaut. Der 21-Jährige aus Zahling musste sich beim vierten Saisonlauf mit seiner Kalex lediglich dem Spanier Marc Marquez (Suter) und Yuki Takahashi aus Japan (Moriwaki) geschlagen geben. MZ-Pilot Max Neukirchner (Stollberg) belegte den 15. Rang und holte noch einen WM-Punkt.
Bradl führt das Klassement nach vier von 17 WM-Läufen jetzt mit 77 Punkten deutlich vor dem Spanier Julian Simon (Suter/49) und Andrea Iannone (Suter/48) an. Der bisherige WM-Zweite aus Italien stürzte in der ersten Runde und ging in Le Mans leer aus.
Von der Spitze aus kontrolliert
Der wie bei allen bisherigen Saisonrennen von Startplatz eins ins Rennen gegangene Bradl ließ sich auf dem französischen Traditionskurs von einem Sturz im Warmup am Sonntagmorgen nicht aus der Ruhe bringen, ging gewohnt konzentriert zu Werke und kontrollierte das Geschehen von der Spitze. Elf Runden vor dem Ende musste Bradl aber den Schweizer Thomas Lüthi (Suter) passieren lassen.
Kurz danach gingen auch Takahashi und Marquez vorbei. Im weiteren Rennverlauf konnte sich Bradl aber zumindest wieder an Lüthi vorbeischieben und den dritten Platz ins Ziel retten. Für den amtierenden 125er-Weltmeister Marquez war es nach einem bislang schwierigen Saisonverlauf mit zwei Ausfällen der erste Sieg in der Moto2-Klasse.
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