Stefan Bradl hat bei der Suche nach einem Arbeitgeber für seine Premieren-Saison in der MotoGP die Qual der Wahl. Die Teams aus der Königsklasse reißen sich um den souveränen Moto2-Spitzenreiter, doch der Zahlinger verspürt vor seinem geplanten Aufstieg keinen Zeitdruck.
"Ich muss abwarten, was für mich die beste Option ist", sagte der 21-Jährige im Interview mit Sport1, grenzte den Kandidatenkreis aber erstmals ein: "Ich kann sagen, dass es zwischen Honda und Yamaha entschieden wird." Damit ist Bradls derzeitiger Arbeitgeber Kiefer Racing offenbar keine Option mehr.
Bradl: "Ich kann es mir aussuchen"
Das Team will gemeinsam mit seinem Schützling in die MotoGP aufsteigen und hat bereits die 30.000 Euro Sicherheitsleistung für die Einschreibung hinterlegt und das grundsätzliche Startrecht durch den Weltverband FIM erhalten. Doch Bradl orientiert sich offenbar neu.
Der deutsche Hoffnungsträger will natürlich unter optimalen Voraussetzungen in das Abenteuer MotoGP starten, aus diesem Grund soll nichts übereilt werden.
"Jeder weiß, dass wir schon mit einigen Teams verhandeln - es ist großes Interesse da. Momentan habe ich den Luxus, dass ich es mir aussuchen kann", so Bradl.
Heimspiel auf dem Sachsenring
Der Herausforderung im Kreis der Großen fühlt sich der Sohn des ehemaligen Vizeweltmeisters Helmut Bradl gewachsen: "Ich glaube, da muss ich mich vor niemandem verstecken."
Seinen nächsten Einsatz in der Moto2 hat der Zahlinger am nächsten Wochenende beim Heimspiel auf dem Sachsenring. 200.000 Zuschauer hoffen auf dem Traditionskurs nahe Hohenstein-Ernstthal auf den ersten deutschen Sieg in einem WM-Lauf seit 1971.
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