Neben den guten Qualifikationsergebnissen konnten sich die Fahrer zudem über die gesicherte Zukunft des Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring freuen. Der ADAC hatte bekannt gegeben, dass mit dem Vermarkter der Motorad-WM (Dorna Sports) Einigung über einen Vertrag bis 2016 erzielt worden ist.
"Dass wir Fahrer und auch die deutschen Fans endlich Gewissheit haben, ist das Wichtigste. Ich fahre gerne am Sachsenring", sagte Cortese der Nachrichtenagentur dapd.
Teamkollegen helfen
Eine Woche vor dem Heimrennen am 9. Juli im sächsischen Hohenstein-Ernstthal zeigte Cortese erneut, wie gut er auf der traditionsreichen Strecke in Assen zurechtkommt. Hier hatte er 2009 seine erste von nun insgesamt sechs Pole Positions eingefahren.
Nach Katar und Portugal ist es das dritte Mal in dieser Saison, dass er an der Spitze der Startaufstellung steht. Möglich machten dies auch seine KTM-Markenkollegen Danny Kent und Niklas Ajo, in deren Windschatten er zur Bestzeit raste.
"Wir haben viel ausprobiert, sind letztlich aber doch zum alten Set-Up zurückgekehrt", sagte Cortese. Maverick Vinales, der im WM-Klassement zwei Punkte vor Cortese liegt, wurde Sechster. Die weiteren Deutschen fuhren in der Moto3 hinterher. Toni Finsterbusch wurde 23., Marcel Schrötter kam nicht über den 30. Rang hinaus.
Jonas Folger verbrachte aufgrund von technischen Problemen an seiner Mahindra die meiste Zeit in der Box und wurde als 35. Letzter. Aufgrund der schlechten Rundenzeit ist er nicht für das Rennen qualifiziert. Max Neukirchner stürzte in der Moto2 leicht und wurde 18., Marc Marquez startet von der Pole.
Stoner nach Sturz zur Bestzeit
Bradl sparte sich seine beste Runde für den letzten Versuch vor Ende der Qualifikation auf. "Ich habe es geschafft, alles in eine Runde zu packen, keinen Fehler zu machen, alles hat gepasst", sagte Bradl.
Der nervenstarke Moto2-Weltmeister von 2011 ließ als Vierter unter anderem die Ducati-Werksfahrer Valentino Rossi und Nicky Hayden sowie Ben Spies (Yamaha) hinter sich. Titelverteidiger Casey Stoner holte seine dritte Pole Position in ähnlicher Manier.
Nachdem er am Vormittag schwer gestürzt war, saß der Australier während der Qualifikation lange in der Box und raste erst spät an die Spitze. "Das war wahrscheinlich einer der schwersten Stürze meiner Karriere", sagte Stoner.
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