"Mir gefällt der Gedanke, in Le Mans in der höchsten Kategorie an den Start zu gehen. Vielleicht treten wir wieder an, gewinnen dort, sagen Danke und kehren nach Hause zurück", sagte der 66-jährige Italiener bei der Scuderia-Weihnachtsfeier ohne auf die zuletzt aufgekommen Gerüchte um einen Einstieg angesprochen zu werden: "Vielleicht sollten wir wirklich ernsthaft mal darüber nachdenken."
Angeblich hat Ferrari bereits einen Antriebsstrang, der auf dem 1,6-Liter-V6-Turbo der künftigen Formel-1-Autos basiert, im Supersportwagen "La Ferrari" getestet. Das Motorenreglement der LMP1 lässt ab 2014 den Einsatz von F1-Motoren mit einigen Änderungen zu.
"Tolles Jahr im GT-Sport"
Schon jetzt ist die Scuderia in Le Mans aktiv: Sie unterstützt den Rennstall AF Corse, der in den beiden kleineren GTE-Klassen mit je zwei Ferrari F458 Italia antritt. Ins Lenkrad greifen dabei unter anderem die früheren Formel-1-Piloten Giancarlo Fisichella und Kamui Kobayashi.
Der Italiener sicherte sich 2013 hinter Landsmann Gianmaria Bruni den Vizetitel des GT-Weltcups der Fahrer. In der GTE-Pro-Klasse, in der nur professionelle Rennfahrer starten, gewann das AF-Corse-Team den Titel.
"Wir hatten wieder ein tolles Jahr im GT-Sport", stellte di Montezemolo fest: "Der Technologietransfer aus den hoch entwickelten GT-Autos in Richtung Straßenfahrzeuge ist zentraler Bestandteil unseres Engagements."