In der vorletzten Runde des spektakulären High-Speed-Rennens knapp über dem türkisblauen Wasser am Arabischen Golf war der amtierende Weltmeister Bonhomme noch hinter Arch und McLeod gelegen. Bei der letzten Runde legte der Brite aber einen Traumlauf hin und schaffte mit 56,439 Sekunden die Tagesbestzeit. Zuvor war Bonhomme um ganze zwei Sekunden langsamer gewesen. Arch landete mit 56,776 Sekunden knapp hinter seinem Erzrivalen auf Rang zwei. "Ich habe im Flugzeug Pauls Zeit mitbekommen, da wusste ich, dass die nur schwer zu knacken sein würde", so der Österreicher.
"Ich habe ein ganz neues Team, für mich war Abu Dhabi deshalb eine Standortbestimmung", meinte Weltmeister Arch. "Jetzt wissen wir, dass wir auch unter den neuen Vorzeichen vorne dabei sind." Die Einschätzung der beiden Spitzenpiloten, dass durch die Einführung von Einheitsmotoren die Leistungsdichte an der Spitze des zwölf Mann umfassenden Feldes zunehmen würde, haben sich bewahrheitet: Beim Qualifying am Freitag trennte weniger als eine Sekunde McLeod, den Australier Matt Hall, den Briten Nigel Lamb und den Tschechen Martin Sonka voneinander.
Für Deutschlands Ass Matthias Dolderer verlief der Auftakt mit Rang sechs durchwachsen: "Mein Fliegen war okay, das Flugzeug gut und ich bin froh, dass ich es ins Finale der besten Acht geschafft habe. Aber ich weiß, da ist noch viel Luft nach oben."