Gefahren wird auf einer temporären Strecke direkt vor dem Terminal des ehemaligen Flughafens in Tempelhof. Insgesamt müssen die Piloten um den ehemaligen Formel-1-Fahrer Nick Heidfeld (Mönchengladbach) 17 Kurven durchfahren, maximal können 25.000 bis 30.000 Zuschauer auf den Tribünen dabei sein.
"Es ist sehr anspruchsvoll, auf so einem Stadtkurs zu fahren, weil es wenige Auslaufzonen gibt", sagte Heidfeld: "Man muss jede Strecke ganz neu kennenlernen, das ist eine große Herausforderung."
Teilweise sehen die Elektro-Flitzer mit etwa 270 PS "vielleicht etwas langsam aus, aber es macht einen rieigen Spaß", sagte Heidfeld. "Die Speeds sind definitiv angemessen für die Formel E, ich möchte diese engen und kurvigen Strecken nicht mit einem Formel-1-Auto fahren", fügte der 37-Jährige an.
Lucas di Grassi führt Gesamtwertung an
Die Stadt Berlin erhofft sich durch das Motorsport-Event derweil auch für die mögliche Olympia-Bewerbung einen Schub.
"Wir erwarten viele Tausend Besucher, wenn die Formel E startet, und wollen ein Highlight setzen", sagte Cornelia Yzer, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung: "Ich bin überzeugt, dass es für unsere Stadt einen Image-Gewinn geben wird."
Nach vier Rennen führt der Brasilianer Lucas di Grassi in der Formel-E-Gesamtwertung mit 58 Punkten vor dem Briten Sam Bird (48). Heidfeld vom Team Venturi belegt nach viel Pech zum Saisonstart mit fünf Zählern lediglich Rang 16, direkt dahinter folgt der Kemptener Daniel Abt als zweiter deutscher Pilot (Audi Sport Abt/4). Das nächste Rennen findet am 14. März in Miami/USA statt.