Wie der Vater, so der Sohn: Der 15-jährige Mick Schumacher, als Vize-Welt- und Europameister 2014 einer der besten Kartfahrer der Welt, steigt in den Formel-Sport um. Wie Managerin Sabine Kehm am Montag verkündete, debütiert der Filius des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher mit dem Team Van Amersfoort Racing in der neuen ADAC Formel 4 Serie.
"Wir haben bei Testfahrten seine Fähigkeiten beobachtet, und wir freuen uns auf eine erfolgreiche Saison", sagte Teamchef Frits van Amersfoort. Gefahren wird mit identischen Tatuus-Abarth-Autos, angetrieben von einem 160 PS starken Turbomotor.
Saisonstart der Formel 4 ist am 25./26. April in Oschersleben, insgesamt umfasst die Serie acht Wochenenden mit dem Finale am 3./4. Oktober in Hockenheim. Am 20./21. Juni fährt Mick Schumacher in Spa-Francorchamps, wo sein Vater 1991 seine Formel-1-Karriere begann, und auch am Nürburgring macht die Formel 4 Station (25./16. August).
2014 wurde Mick Schumacher im Kart Zweiter der Welt-, Europa- und deutschen Meisterschaft, 2015 wird er sich auf den Formel-Sport konzentrieren und laut Sabine Kehm keine Kartrennen mehr fahren. Unter dem Namen Mick Junior musste sich der 15-Jährige in der WM und EM seiner Altersklasse jeweils nur dem Briten Enaam Ahmed geschlagen geben.
Mick Schuhmacher überzeugt bei Testfahrten
Mick Schumacher, der am 22. März 16 Jahre alt wird, hatte Van Amersfoort Ende letzten Jahres bei Testfahrten für das Schweizer Team Jenzer Motorsport in Valencia und bereits zuvor im Simulator am Amersfoort-Firmensitz in den Niederlanden überzeugt.
"Bei uns ist es seit einigen Jahren Tradition, dass wir dem Zweitplatzierten aus der deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft einen Test in unserem Simulator anbieten", erklärt Frits van Amersfoort: "So kamen wir im Herbst des vergangenen Jahres erstmals mit Mick Schumacher in Kontakt." Nach den positiven Eindrücken, so Van Amersfoort, sei man dann über die gemeinsame Teilnahme an der diesjährigen ADAC Formel 4 einig geworden.
Der Niederländer hat einen guten Ruf, wenn es um das Erkennen von Talenten im Motorsport geht. Der jüngste Aufsteiger aus den Reihen von Van Amersfoort Racing ist der 17-jährige Niederländer Max Verstappen, der in diesem Jahr im Team Toro Rosso seine Formel-1-Premiere feiert.
ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk hatte bei der Vorstellung der Serie im vergangenen Jahr die Formel 4 als "eine zeitgemäße Plattform für den Formel-Nachwuchs in Deutschland" bezeichnet: "Somit gibt es einen durchgängigen Weg für die Talente von der Formel 4 über die Formel 3 bis hin zur Formel 1, und das alles mit modernsten Sicherheitsstandards."
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