Die beiden deutschen Fahrer im Feld hatten mit der Entscheidung an der Spitze nichts zu tun. Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld wurde Elfter. Teamchef-Sohn Daniel Abt aus Kempten, der im Qualifying Bestzeit vorgelegt hatte, landete auf dem 15. Platz.
In der Gesamtwertung führt bei vier noch ausstehenden Rennen die brasilianische Doppelspitze mit Lucas di Grassi (75 Punkte) und Piquet (74). Abt ist Elfter mit 22 Punkten, Heidfeld 19. mit fünf Punkten. Der nächste Lauf ist am 9. Mai in Monte Carlo, am 23. Mai macht die Formel E Station in Berlin.
Große Fußstapfen
Anders als sein berühmter Vater, der 1981, 1983 und 1987 Weltmeister der Formel 1 war, konnte Nelson Piquet junior in der Königsklasse nie Fuß fassen. Piquet senior, mittlerweile 62 Jahre alt, fuhr in der Formel 1 unter anderem für Brabham und Williams. 1983 gewann er für das Team Brabham-BMW den ersten WM-Titel mit einem Turbomotor.
In Brasilien sind zwei Rennstrecken nach Piquet benannt, er schaffte es jedoch nie, auch nur annähernd die Popularität seines 1994 tödlich verunglückten Landsmanns Ayrton Senna zu erreichen.