Schumacher berührte einen vor ihm fahrenden Konkurrenten und zerstörte sich dabei den rechten Vorderreifen sowie den Frontflügel. Anschließend verlor er bei einem zweiten Kontakt mit einem Konkurrenten den linken Vorderreifen.
Die umherfliegenden Teile richteten glücklicherweise keinen weiteren Schaden an, während Schumacher schnell und ohne Hilfe aus seinem Fahrzeug kletterte. Mit erhobenem Daumen zeigte er an, dass der Unfall glimpflich verlaufen war. "Ich bin ok und greife morgen wieder an", sagte Schumacher, der natürlich gerne länger auf der Strecke geblieben wäre, "schade, dass mein Rennen so schnell zu Ende war."
Seinen Unfallhergang schilderte Schumacher so: "Ich holte mit mehr Schwung auf das Mücke-Auto vor mir auf und wollte innen vorbei, aber er zog auch nach innen, so dass ich nach links zog, um so vorbei zu kommen. Er bremste unerwartet früh, und ich traf ihn beim Ausweichen mit meiner rechten Vorderseite und leider links dann auch das Jenzer-Auto, so dass beide Reifen ab waren und ich nichts mehr machen konnte."
Eriksson gewinnt souverän
Schumacher, der beim Saisonauftakt in Oschersleben vor sechs Wochen das dritte Rennen gewonnen hatte, war auf dem Red Bull Ring im Mittelfeld gestartet, nachdem er im Qualifying am Samstagmorgen den 18. Platz belegt hatte.
Der Schwede Joel Eriksson (Motopark) feierte nach seiner Pole Position einen Start-Ziel-Sieg, der zweitplatzierte Este Ralf Aron (Prema Powerteam) setzte sich mit 63 Punkten an die Spitze der Gesamtwertung.
Schumacher, der für Van Amersfoort Racing fährt, geht beim zweiten Lauf am Sonntag (12.00 Uhr) von Rang 16 aus ins Rennen, im dritten Lauf (17.30 Uhr) muss der nach Oschersleben beste Rookie der Serie sich allerdings nach seinem Aus am Samstag ganz weit hinten anstellen.