Zweiter Auftritt für Mick Schumacher

SID
Mick Schumacher geht in Spielberg bei seinem zweiten Rennen in der Formel 4 an den Start
© getty

Mick Schumacher hat schon mal "heimlich" geübt. Als die Formel 1 an Pfingsten sich selbst und den Glamour-Grand-Prix von Monaco feierte, drehte der Nachwuchsfahrer bei der Rundstreckentrophy ein paar Runden auf dem Kurs im österreichischen Spielberg.

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Am kommenden Wochenende der ADAC Formel 4 auf dem Red-Bull-Ring will der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher nach seinem fast perfekten Start in die Saison nun die nächsten Ausrufezeichen setzen.

Entgegen allen Erwartungen hatte Mick Schumacher vor rund fünf Wochen beim Saisonauftakt in Oschersleben bereits im dritten Rennen seinen ersten Sieg gefeiert. Nach zuvor zwei spektakulären Aufholjagden und der Ernennung zum besten Rookie (Neuling) des Auftaktrennens war es die Krönung eines Wochenendes, das Medien, Experten und die vielen Fans seines Vaters mit größtem Interesse verfolgt hatten.

Mit seinen erst 16 Jahren steht Schumacher bereits sehr im Fokus der Öffentlichkeit. "Ich glaube, es wird generell sehr, sehr viel über ihn gesprochen", hatte nicht nur der viermalige Formel-1-Weltmeister und Schumacher-Freund Sebastian Vettel bemerkt und fand lobende Worte für Mick: "Er macht seine Sache bisher sehr gut, zumal es ja nicht unbedingt zu seinem Vorteil ist, dass so viel über ihn geredet wird."

Konkurrenz für Schumacher ist groß

Vettel ist als Schirmherr der Rennserie bestens informiert über das Geschehen und betont deshalb auch: "Man darf nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist. Für alle Fahrer ist die Formel 4 ein wichtiger Schritt aus dem Kartsport heraus. Da ist es wichtig, dass die Jungs ihre Ruhe haben. Natürlich wird Mick weniger Ruhe haben als alle anderen, damit muss er leider umgehen."

Dass er das kann, stellte Schumacher in Oschersleben eindrucksvoll unter Beweis. Allerdings ist die Konkurrenz in der Nachwuchsserie groß. Marvin Dienst, der die ersten beiden Rennen gewonnen hatte, reist als Führender der Gesamtwertung nach Österreich.

Zudem steigt in David Beckmann, der erst nach Oschersleben seinen 15. Geburtstag gefeiert hatte und deshalb dort nicht startberechtigt war, sein alter Kartrivale in die Serie ein. Der deutsche Kart-Meister der Junioren (vor Schumacher) zeigte mit seinem Sieg in der italienischen Formel 4 Anfang Mai, dass wieder mit ihm zu rechnen ist.

Neben den Saisonrennen vier bis sechs der ADAC Formel 4 stehen in Spielberg auch die nächsten beiden Läufe des ADAC GT Masters auf dem Programm. Das Porsche-Duo Christian Engelhart/Klaus Bachler (Kösching/Österreich) vom Team Schütz Motorsport steht nach dem Saisonauftakt an der Spitze des Gesamtklassements.

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