"Wir als FIA-Weltmeisterschaften sind nicht sehr gut darin, den Konstrukteurstitel zu vermarkten", begründete Promoter Francois Ribeiro gegenüber Autosport den ungewöhnlichen Schritt: "Ich habe im Mai ein Radrennen und dabei das Mannschaftszeitfahren gesehen. Das hat mich an Bilder aus dem WTCC-Qualifying vor ein paar Jahren erinnert, als es kein Q1, Q2, Q3 gab und die Seats und Chevrolets sich zusammen qualifiziert haben."
Das Format ist durchdacht: Nach dem regulären Qualifying nominiert jeder Hersteller drei Fahrzeuge, die in der neuen Session zehn Minuten später Seite an Seite an der Startlinie Aufstellung nehmen. Anschließend absolvieren die Piloten als Mannschaft zwei oder drei Runden auf regulären Strecken, beziehungsweise eine auf der Nordschleife im Kampf gegen die Uhr.
Gewertet wird die Zeit des Autos, das als letztes die Distanz absolviert hat. Punkte für die Gesamtwertung erhalten nicht die Fahrer sondern ausschließlich der Konstrukteur. "Die Fahrer werden zusammenfahren müssen, sich helfen, Windschatten geben. Wenn einer einen Fehler macht - und das passiert sehr häufig in Q3 - dann wird das ganze Team bestraft", so Ribeiro.