Zunächst geht es für Mick Schumacher 2017 aber erst mal mit der Formel 3 weiter, das gab das italienische Prema Power Team am Samstag offiziell bekannt.
"Die Formel 3 ist für mich der nächste Schritt, ich kann das neue Jahr kaum erwarten", sagte Schumacher: "Die Saison 2017 wird mit Sicherheit eine Herausforderung, aber die Tests in den letzten Wochen haben gezeigt, dass es großen Spaß macht, unser Formel-3-Auto zu fahren."
Nach seinem Formel-4-Debüt 2015 war der 17-Jährige in diesem Jahr für Prema in der ADAC Formel 4 und in der italienischen F4-Meisterschaft gestartet. Beide Serien hatte er als Zweiter der Gesamtwertung abgeschlossen.
Von der Professionalität her gehe die Formel 3 ein Stück näher Richtung Formel 1, verriet Schumacher junior der Bild-Zeitung: "Es rückt alles enger zusammen und wird daher ein Stück schwieriger." Eine Deadline für seinen Einstieg in die Formel 1 gebe es nicht: "Wenn ich mich bereit fühle für diesen Schritt. Aber das weiß ich eben erst, wenn der Moment für mich da ist."
"Mick ist ein exzellenter Pilot"
Mercedes-Teamchef Toto Wolff findet diese Einstellung goldrichtig. "Mick ist ein großartiger Bursche und ein exzellenter Pilot, doch es ist richtig, dass er sich jetzt erst mal auf die Formel 3 konzentriert", sagte der Österreicher der Gazzetta dello Sport. Wenn Schumacher junior in der Formel 3 einen guten Job mache, "werden ihn viele Teams beobachten, natürlich auch Mercedes".
Obwohl er auf der Rennstrecke schon seit Jahren erst im Kart und dann in der Formel 4 zügig unterwegs ist, hat Mick Schumacher für den normalen Straßenverkehr noch keinen Führerschein. "Ich will den sofort machen", sagte er: "Sobald ich 18 werde, werde ich das in Angriff nehmen." Am 22. März 2017 wird Schumacher junior volljährig.
Druck verspürt der junge Mann, der noch in seinen Kart-Zeiten unter dem Mädchennamen seiner Mutter Corinna als Mick Betsch gestartet war, auch als Mick Schumacher nicht. "Ich heiße nun mal so, und von daher freue ich mich, auch mit diesem Namen rumzufahren", sagte er der Bild-Zeitung. Mittlerweile könne er sich problemlos entwickeln, "auch wenn viel Rummel um mich ist, aber das bewegt sich im Rahmen. Ich möchte Rennen fahren, das ist das Wichtigste. Solange ich das kann, bin ich glücklich."
Einen speziellen Glücksbringer hat er im Cockpit nicht dabei, wohl aber trägt er voller Stolz die sieben WM-Sterne seine Vaters auf dem Helm, "weil sie in der Familie sind. Also, wenn es einen Glücksbringer gibt, würde ich sagen: der Helm."