Erst gepatzt, dann geliefert: Mick Schumacher hat in Aserbaidschan ein turbulentes Formel-2-Wochenende erlebt. Nachdem der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher am Samstag ausgefallen war, kämpfte er sich im Sprintrennen am Sonntag von Startplatz 19 noch auf Rang fünf nach vorne.
Im vierten Rennen der Saison fuhr der Rookie in seinem Prema damit zum dritten Mal in die Punkte und feierte sein bisher bestes Ergebnis.
Schumacher nutzte gleich die hektische Anfangsphase geschickt aus und machte bereits in der ersten Runde sechs Plätze gut. Auch im weiteren chaotischen Verlauf des Rennens mit insgesamt drei Safety-Car-Phasen blieb der Formel-3-Europameister cool und arbeitete sich geschickt nach vorne. Den Sieg sicherte sich der Kanadier Nicholas Latifi (DAMS).
Beim regulären Rennen am Samstag, das der Brite Jack Aitken (Campos Racing) gewann, war Schumacher nach einem Fahrfehler in der neunten Runde ausgeschieden. Danach hatte er über Untersteuern an seinem Wagen geklagt und angekündigt, das Wochenende noch "retten" zu wollen: "Ich werde mein Bestes geben." Mit Platz fünf gelang ihm dann tatsächlich noch ein versöhnlicher Abschluss.
Bei seinem Debüt im direkten Unterbau der Formel 1 hatte Schumacher Ende März in Bahrain mit den Rängen acht und sechs überzeugt. Die nächsten Rennen stehen in zwei Wochen in Barcelona auf dem Programm.