Schumacher und Rosberg beim DTM-Auftakt

SID
Titelverteidiger Martin Tomczyk startet mit der Startnummer eins für BMW
© Getty

Das lange Warten hat ein Ende: Mit neuen Autos, einem neuen Reglement und vor allem mit Rückkehrer BMW startet die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) in eine neue Ära. Mercedes vertraut den früheren Formel-1-Stars Ralf Schumacher und David Coulthard. BMW setzt auf zwei spektakuläre Neuzugänge: Meister Martin Tomczyk und Vize-Champion Bruno Spengler. Und Audi stellt möglicherweise die beiden Favoriten: Timo Scheider und Mattias Ekström bringen es zusammen auf vier DTM-Titel.

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Die Stunde der Wahrheit schlägt am Sonntag (14.00 Uhr), dann kommt es beim Saisonstart in Hockenheim nach sechs Jahren wieder zu einem Dreikampf der Automobilhersteller. Und es weht auch ein Hauch von Formel 1 über dem badischen Motodrom, das mit mehr als 60.000 Zuschauern wohl ausverkauft sein wird.

Am Samstag wird Formel-1-Star Nico Rosberg einige Demorunden in einem historischen Silberpfeil drehen, einen Tag später unterhält Rekordweltmeister Michael Schumacher die Fans mit einigen Show-Einlagen.

Michael Schumacher wird vor allem Bruder Ralf die Daumen drücken. Doch der stapelt tief. "Wir wissen nach den Wintertestfahrten noch nicht, wie das Kräfteverhältnis in der neuen DTM-Ära aussieht", sagt Ralf Schumacher, der noch immer auf seinen ersten Sieg wartet.

Haug: Spektakel mit faszinierenden Rennautos

Mercedes-Sportchef Norbert Haug verspricht den Fans ein Spektakel mit faszinierenden Rennautos. "Die drei besten und erfolgreichsten Premiummarken der Welt messen sich in der DTM. Der Zuschauer soll bestens unterhalten werden, und er wird bei der DTM ins Geschehen integriert wie bei keiner anderen Rennserie der Welt", sagte Haug in einem Interview der Nachrichtenagentur "dapd".

Einen ersten Erfolg hat BMW schon vor dem Start verbucht. Neuzugang Martin Tomczyk hat die Startnummer eins des Champions mitgebracht. Dafür kann sich BMW zwar nichts kaufen, doch hübsch sieht es auf dem M3 allemal aus.

"Auch wenn ich schon seit vielen Jahren in der DTM dabei bin, spüre ich so kurz vor dem Saisonstart ein Kribbeln im Bauch", sagt Tomczyk, der vom Rivalen Audi zu den Münchnern gewechselt ist.

Nach dem Formel-1-Aus muss BMW siegen

Fast 20 Jahre ist es her, dass letztmals ein BMW in der DTM um Titel und Triumphe gefahren ist. "Wir freuen uns auf die DTM-Fans - und ich bin sicher, dass sie sich auch auf unser Comeback freuen", sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt im "dapd"-Interview. Er erwarte "Motorsport der Extraklasse", betonte Marquardt. BMW hat als Neuling einen Bonus, dennoch sind die Münchner nach dem Rückzug aus der Formel 1 letztlich zum Siegen in der DTM verdammt.

Audi hat sich das Geld für teure Neuzugänge gespart. "Wir legen großen Wert darauf, Fahrer zu haben, die sich ihre Erfolge mit Audi erarbeiten. Deshalb setzen wir konsequent und erfolgreich auf Nachwuchsförderung", sagte Wolfgang Ullrich. Und der Audi-Sportchef verweist nicht ohne Stolz darauf, dass seine Mannschaft mit knapp 27 Jahren den jüngsten Fahrerkader aller drei Hersteller hat: "Natürlich ist es für die Jungen schön, dass sie sich mit arrivierten Piloten messen können."

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