Der Kanadier fuhr im Qualifying für den zweiten Saisonlauf am Sonntag (14.00 Uhr) auf dem Lausitzring in 1:18,777 Minuten überraschend Bestzeit.
Den BMW-Tag machte Augusto Farfus mit dem zweiten Startplatz perfekt. Der Brasilianer war nur 38 Hundertstelsekunden langsamer als Spengler. Auf dem dritten Rang steht der Brite Gary Paffett im Mercedes, der vor einer Woche das Auftaktrennen in Hockenheim gewonnen hatte und als Spitzenreiter in die Lausitz gereist war. Bester Audi-Pilot war Mike Rockenfeller auf dem vierten Platz.
Spengler: "Ganz besonderer Moment"
"Das ist ein ganz besonderer Moment für mich. Ich bin wirklich sehr glücklich", sagte Spengler. Er habe zwar davon geträumt, irgendwann einmal die erste Pole-Position für BMW zu holen: "Doch dass es jetzt schon im zweiten Rennen geklappt hat, damit habe ich natürlich nicht gerechnet."
Letztmals hatte ein BMW vor fast 20 Jahren in der DTM auf dem ersten Startplatz gestanden. Am 17. Juni 1992 war Johnny Cecotto (Venezuela) auf dem Nürburgring von ganz vorne gestartet. Für BMW war es die insgesamt 31. Pole-Position in der DTM, für Spengler die zwölfte seiner Karriere.
Der Brite Jamie Green, in Hockenheim noch Zweiter im Rennen, landete mit seinem Mercedes auf dem sechsten Platz. Einen schweren Stand hat weiter der amtierende Meister Martin Tomczyk. Der BMW-Neuzugang zeigte sich aber leicht verbessert und fuhr auf Position sieben. In Hockenheim hatte er noch auf dem zehnten Rang gestanden.
Überhaupt nicht zufrieden dürfte der zweimalige Meister Mattias Ekström gewesen sein. Der Schwede, der in Hockenheim noch auf der Pole Position gestanden hatte, geht in der Lausitz nur von Platz acht ins Rennen.
Schlechter Tag für die früheren Formel-1-Stars
Einen schlechten Tag erwischten die ehemaligen Formel-1-Stars. Ralf Schumacher, der sich in Hockenheim durch drei Kollisionen den Unmut einiger Fahrer zugezogen hatte, scheiterte auf Rang 17 schon an der ersten Qualifikationshürde. Mercedes-Kollege David Coulthard steht nur auf dem 20. und drittletzten Startplatz.
"Wenn man sich nicht wohlfühlt im Auto und es so viel rutscht, dann steht man halt etwas weiter hinten. Es muss schon alles passen in der DTM", sagte Schumacher. Dennoch rechnet er sich für das Rennen noch einiges aus: "Punkte sollten schon noch drin sein."
Der DTM-Kalender 2012