Bei Mercedes kündigen sich nach der titellosen Saison 2012 Veränderungen an. "Natürlich sind wir zum Sparen aufgefordert und ich glaube, dass der Motorsport sehr positiv reagiert und immer kleiner werdende Budgets hat", sagt Norbert Haug.
Seit längerem kursieren Gerüchte durchs Fahrerlager, dass Mercedes in der kommenden Saison auch in der DTM Einsparungen vornehmen will. Zur Diskussion stand, dass 2013 nur sechs statt bisher acht Autos eingesetzt werden. "Es ist noch überhaupt keine Entscheidung getroffen", betont Haug.
Muss Schumacher gehen?
Doch mittlerweile scheint sich ein anderes Gedankenmodell durchzusetzen. Zur Disposition steht mit Ralf Schumacher ausgerechnet das mediale Aushängeschild der Serie.
Die Entscheidung, ob sein Vertrag verlängert wird, soll ohne Zeitdruck gefällt werden. Dafür müsste Schumi II wohl auf einen Teil seiner Jahresgage von etwa einer Million Euro verzichten.
Heidfeld: "Bin für alles offen"
Derweil bringt sich ein potenzieller Nachfolger in Position. Der frühere Formel-1-Pilot Nick Heidfeld zeigte sich gegenüber der "Sport-Bild" durchaus interessiert, ab 2013 für die Silberpfeile zu starten.
"Die DTM ist eine sehr gute Serie. Gerade durch den dritten Hersteller ist es noch interessanter geworden", so "Quick Nick": "Ich bin für alles offen und kann mir gut vorstellen, in der DTM zu fahren."
Am vergangenen Wochenende fuhr der 35-Jährige, der sein letztes F1-Rennen 2011 beim Ungarn-GP im Lotus-Renault bestritt, in der australischen V8-Supercars-Serie. "Ich habe in diesem Jahr verschiedene Rennserien ausprobiert und bin auch Autos mit Dach gefahren, in denen ich mich sehr wohl gefühlt habe", so Heidfeld.