"Wenn er sich sicher ist, meint er damit ganz sicher nicht uns", sagte Jerry Hardcastle, Technischer Direktor der Nissan-Motorsportprogramme, zu "Motorsport-Total.com". Aufrecht hatte im April gesagt, dass er von einem Einstieg der Japaner in zwei Jahren ausgehe.
"Das Problem ist für mich: Welchen Effekt würden wir erzielen?", sagte Hardcastle. Aus der Sicht des Unternehmens aus Yokohama besitze die Serie mit Audi, BMW und Mercedes vorrangig nationalen Charakter, damit sei der Werbeeffekt auf dem europäischen Markt zu gering: "Am Ende ist Motorsport eine Marketingaktivität und wir wollen mehr Autos verkaufen."
Nissan, Honda und Toyota nutzen in der japanischen Super GT ab 2014 das DTM-Reglement und könnten so mit geringem Aufwand auch in der europäischen Basis-Serie starten. "Als Ingenieure würden wir das auch gerne verwirklichen, aber finanziell muss man eine Auswahl treffen und das Wichtigste sondieren", sagte Hardcastle. Im März hatte der DTM-Rechteinhaber ITR zudem ein Kooperationsabkommen mit dem amerikanischen Serienbetreiber GRAND-AM und dem US-Motorsportverband IMSA verkündet.
Die DTM-Saison 2013 im Überblick