"Es gibt drei Möglichkeiten", zitiert "Autosport" Baldisseri: "Die eine ist die GP2, weil dort dieselben Strecken und Reifen wie in der Formel 1 gefahren werden. Somit kann er sich an das Verhalten der Pirellis gewöhnen." Die World Series by Renault sei ebenfalls denkbar, weil Abtrieb und Reifen mit viel Grip in einer guten Meisterschaft resultierten.
"Und dann gibt es auch noch die DTM. In Bezug auf die Professionalität der Teams ist sie am nächsten zur Formel 1", sagte Baldisseri: "Und für einen jungen Fahrer ist die Möglichkeit wichtig, einen Rhythmus zu haben und mit einem richtig organisierten und professionellen Team zu arbeiten."
Kombination mit anderer Rennserie möglich
Aktuell prüfen die Italiener deshalb offenbar, ob sie ihr Talent bei Audi, Mercedes oder BMW unterbringen können."Ein Programm allein in der DTM wäre für einen Fahrer wie Lello zu wenig, außer man verbindet es mit einer anderen Serie", erklärte der Akademie-Leiter.
Schon jetzt fährt Marciello in der Formel-3-Euroseries mit Mercedes-Motoren um den Titel. Dass die Power von der Konkurrenz kommt, stört in Maranello niemanden. "Für uns ist das kein Big Deal", so Baldisseri: "Wir konzentrieren uns auf den Fahrer."
Raffaele Marciello startet seit 2010 im Formelsport und wird seitdem von Ferrari gefördert. Nach einem Jahr in der italienischen Formel 3 startet der in der Schweiz geborene Rennfahrer seit 2012 für das Prema Powerteam in der Formel-3-Euroseries. Vor den letzten sechs von 24 Meisterschaftsläufen führt Marciello die Gesamtwertung aktuell mit 9,5 Punkten vor dem Schweden Felix Rosenqvist an.
Die DTM 2013