Der Gesamtführende Marco Wittmann (Markt Erlbach) startet als bester BMW-Fahrer beim Rennen am Sonntag nur vom siebten Platz.
"Das ist eine Pole für Mercedes. Es ist ein so schwieriges Jahr, und jetzt wird die Arbeit mal belohnt", sagte Wickens in der ARD, insgesamt fünf der zuletzt so unterlegenen Mercedes-Boliden stehen im "fränkischen Monaco" unter den ersten Sechs.
Dabei wurde deutlich, dass sich die neuen Performance-Gewichte auf dem engen Stadtkurs in Nürnberg stark auswirken. Der Ballast wurde zur neuen Saison eingeführt, um für mehr Ausgeglichenheit im Feld zu sorgen: Die jeweils stärkste Marke eines Rennens muss beim folgenden Lauf Zusatzgewichte anbringen, die schwächste darf mit leichteren Boliden antreten. Diesen Vorteil nutzte Mercedes nun in Nürnberg.
Green bester Audi-Pilot
Bester Audi-Pilot war der Norisring-Spezialist Jamie Green (England) auf dem dritten Platz, der Titelverteidiger und Gesamtzweite Mike Rockenfeller (Neuwied/Audi) fuhr zunächst nur auf Position zwölf, darf aber vom elften Platz starten: Markenkollege Mattias Ekström (Schweden) wurde von der Rennleitung wegen Behinderung eines Gegners bestraft und vom siebten auf den zwölften Platz zurückversetzt.
Auch Wittmann, der im Klassement 19 Punkte Vorsprung auf Rockenfeller (50:31) hat, profitierte davon und rückte von Rang acht vor. Dennoch haderte der Franke mit dem schweren BMW-Auto. "Mehr ging nicht. Uns fehlte der Topspeed, und der ist leider sehr wichtig hier", sagte Wittmann vor seinem Heimrennen.