Nur einer der insgesamt 23 DTM-Fahrer sei der Gewerkschaft nicht beigetreten, sagte Reuter, wollte den Namen des "Abtrünnigen" aber nicht nennen.
Wie Auto Bild Motorsport berichtet, handelt es sich dabei um Routinier Mattias Ekström, der zweimalige Champion verzichtete demnach aus Zeitgründen auf einen Beitritt. "Wenn ich etwas mache, mache ich es richtig. Dann will ich mich engagieren und meine Arbeit in das Projekt stecken. Aber davon habe ich derzeit genug. Ich bin DTM-Fahrer, Rallycross-Fahrer und Teamchef", wird der Schwede zitiert.
Die herstellerunabhängige Vereinigung namens DTMDA (DTM Drivers Association) soll künftig dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Fahrern, dem Serienveranstalter ITR und dem Deutschen Motorsport Bund (DMSB) weiter zu verbessern. Eine der Hauptaufgaben ist die gezielte Interessenvertretung aller DTM-Piloten unter anderem im Hinblick auf eine weitere Verbesserung der Sicherheitsstandards und die Ausgestaltung des sportlichen Reglements.
Scheider, Glock und Paffett Fahrersprecher
Für jeden in der DTM vertretenen Hersteller haben die jeweiligen Mitglieder einen Fahrersprecher gewählt. Die Audi-Piloten werden von Timo Scheider vertreten, BMW von dem früheren Formel-1-Fahrer Timo Glock und Mercedes von dem langjährigen McLaren-Testfahrer Gary Paffett.
Der frühere DTM-Fahrer Manuel Reuter empfindet es als "eine Ehre, dass die DTM-Piloten mir ihr Vertrauen schenken und ich dieses erlesene Fahrerfeld in der Öffentlichkeit vertreten darf". Es gehe der DTMDA darum, "mit einer neutralen Stimme die größtmögliche Transparenz und Meinungsvielfalt derjenigen abzubilden, die sich am Wochenende auf eines konzentrieren sollen: faszinierenden Top-Tourenwagensport abzuliefern."