Ekström siegt erneut

SID
Mattias Ekström gewinnt den letzten Lauf der Saison
© getty

Der zweimalige Champion Mattias Ekström hat den abschließenden zehnten DTM-Lauf in Hockenheim gewonnen und Audi in der Herstellerwertung doch noch an BMW vorbeigeführt.

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Über 42 Runden auf dem 4,574 km langen Grand-Prix-Kurs spielte der Schwede den Vorteil des weichen Reifens in der zweiten Rennhälfte aus und verwies seine Markenkollegen Mike Rockenfeller und den lange führenden Jamie Green (Großbritannien) bei seinem zweiten Sieg in Folge auf die Plätze.

"Seit wir die Probleme im Qualifying gelöst haben, geht es auch im Rennen. Es ist ein rundum schönes Ende der Saison", sagte Ekström in der "ARD". Dank einer Ausbeute von 68 Punkten überflügelte Audi in der Herstellerwertung mit 409 Punkten noch BMW (379), das diesen Titel 2012 und 2013 gewonnen hatte. Mercedes beendete die Saison mit 222 Zählern.

Ekström Zweiter im Gesamtklassement

Mit 106 Punkten sicherte sich Ekström, Meister der Jahre 2004 und 2007, zudem den zweiten Platz in der Fahrerwertung vor dem entthronten Titelverteidiger Rockenfeller (72 Punkte). Der bereits seit zwei Rennen als neuer Meister feststehende BMW-Pilot Marco Wittmann (156 Punkte) fuhr nach seinem schwachen Qualifying mit Startplatz 13 noch auf Position fünf vor.

Dabei hatte Audi, das mit sechs Autos auf den ersten acht Plätzen ins Rennen gegangen war, bereits in den ersten Runden seinen großen taktischen Vorteil scheinbar verspielt: Bereits nach zwei Runden lag in dem Führenden Jamie Green (Großbritannien) nur noch ein Audi auf den ersten drei Plätzen. Ihm folgten die ebenfalls auf dem schnelleren weichen Reifen gestarteten Pascal Wehrlein (Mercedes) und Augusto Farfus (Brasilien/BMW). Pole-Setter Miguel Molina (Spanien/Audi) leistete sich bereits in der zweiten Kurve einen heftigen Verbremser und wurde am Ende nur Neunter.

Safety-Car muss kommen

Obwohl auf dem langsameren harten Reifen gestartet, hielt Ekström in der Anfangsphase den Rückstand auf die Konkurrenz mit dem Options-Pneu im Rahmen und konnte nach seinem Boxenstopp in Runde 21 das Feld von Position sieben aus aufrollen. Dabei machte der 36-Jährige auch dank eines späten Safety-Car-Einsatzes nach dem Abflug von Mercedes-Pilot Daniel Juncadella (Spanien) mehr als 20 Sekunden auf den lange Zeit führenden Green wett, der mit Rang drei sein zweitbestes Saisonergebnis nach dem zweiten Platz vom Norisring erreichte.

Wegen eines Unsafe Release nach seinem Boxenstopp in der 20. Runde wurde Wehrlein, der am Samstag seinen 20. Geburtstag gefeiert hatte, mit einer Durchfahrtstrafe belegt. Sein HWA-Team hatte ihn unter Gefährdung von Audi-Pilot Timo Scheider (Lahnstein) nach dem Reifenwechsel in die Fast Lane der Boxengasse entlassen. Er beendete das Rennen nach einem Ausfall in der vorletzten Runde nur auf Position 20.

Die abschließende DTM-Fahrerwertung

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