Dem 20-Jährigen reichte am Samstag beim Sieg des früheren Grand-Prix-Piloten Timo Glock (Wersau/BMW) in Oschersleben der fünfte Platz, da Rivale Mattias Ekström (Schweden/Audi) nach technischen Problemen im Qualifying die Punkte als 14. verpasste.
Glock nutzte seine erste Pole Position für seinen zweiten Sieg in der DTM. "Vielen Dank an meine Frau und meinen kleinen Sohn, die mir in den letzten Monaten viel geholfen haben. Es ist nicht gut gelaufen in diesem Jahr, das hat an mir genagt und mich viel Kraft gekostet", sagte Glock, der seit 2013 in der DTM fährt, im ARD-Interview.
Hinter ihm komplettierten seine Markenkollegen Bruno Spengler (Kanada) und Antonio Felix da Costa (Portugal) das Podest. In Augusto Farfus (Brasilien) belegte ein weiterer BMW-Pilot Rang vier. Die Münchner profitierten in Oschersleben stark von den Performance-Gewichten, aufgrund bislang schwacher Saisonleistungen sind die Boliden von Glock und Co. aktuell rund 30 kg leichter als die der Top-Piloten.
Vorteile für BMW
Auch Wehrleins Auto gehörte zu den schwersten im Feld, sein fünfter Platz ist damit besonders hoch zu bewerten, zumal er auch über Probleme mit der Servolenkung klagte.
Der Youngster war der einzige Pilot in den Top Acht, der nicht in einem BMW saß, in der Meisterschaft liegt der Deutsche nun vier Punkte (130:126) vor Ekström - der Vorsprung hätte zu diesem Zeitpunkt der Saison größer sein können.
Durch Timo Scheiders Rempler in der "Funkaffäre" von Spielberg hatte Wehrlein wertvolle Zähler verloren. Audi-Pilot Scheider fuhr bei seinem Comeback nach der Sperre in Russland derweil auf Platz zwölf.
Bescheidener Samstag für Ekström
Einen völlig missratenen Samstag erlebte Ekström. Der zweimalige Champion verbrachte das Qualifying aufgrund von Schaltungsproblemen größtenteils in der Box und musste vom letzten Platz ins Rennen gehen. Im 40-minütigen ersten Lauf war eine Aufholjagd mit dem schwersten Boliden im Feld kaum möglich.
Am Sonntag (15.10 Uhr) steigt in der Magdeburger Börde auch der 14. von 18 Saisonläufen, das Qualifying beginnt um 11.35 Uhr.
Das Rennen verschob sich aufgrund von Nebel und der daraus resultierenden schlechten Sichtverhältnisse.
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