"Wehrlos ausgesetzt zu sein und nicht agieren zu können, war nicht wirklich wunderschön", sagte der Audi-Pilot vor den Saisonläufen 13 und 14 am Wochenende in Oschersleben. "Es waren die Tage des passiven Zuschauens. Das waren Momente, die schmerzhaft waren."
Am 2. August hatte Scheider in der letzten Runde des Rennens in Österreich infolge der Aufforderung von Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich ("Timo, schieb' ihn raus") den Kanadier Robert Wickens (Mercedes) und Meisterschaftsanwärter Pascal Wehrlein (Mercedes/Worndorf) von der Strecke befördert.
Der Braubacher Scheider wurde daraufhin vom Sportgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) für die Läufe in Moskau gesperrt, Ullrich wurde für die restlichen DTM-Veranstaltungen des Jahres "der Zutritt zur Boxengasse und der aktive Zugang zum Teamfunk verboten".
Ekström will nächsten Schritt machen
Eine Entschuldigung seitens Scheiders wird es in Oschersleben nicht geben, er werde auch kein Gespräch mit den Mercedes-Piloten suchen, sagte er.
Schließlich habe er bereits "in Spielberg alles gesagt und mich dafür entschuldigt, dass es mit der Berührung blöd gelaufen ist", sagte der 36-Jährige: "Wenn man das Thema sensibel angeht und sieht, was ich mir in 25 Jahren an großen Missgeschicken geleistet habe, kommt man sehr schnell darauf, dass da nicht viel ist, was man mir vorwerfen kann."
Unterdessen will Audi-Pilot Mattias Ekström einen weiteren Schritt in Richtung seines dritten Meistertitels machen. "Ich mag die Strecke. Dem Qualifying kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Da möchte ich mit meinem schweren Auto auf der Pole Position stehen", sagte Schwede, der aufgrund der jüngsten Erfolge seines Rennstalls mit Zusatzgewichten startet. In der Meisterschaft führt Ekström (126 Punkte) knapp vor Wehrlein (120) und dem Italiener Edoardo Mortara (Audi/110).
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