Doppelsieg für Audi

SID
Rene Rast übernahm mit seinem Sieg die Führung in der Gesamtwertung
© getty

Rookie Rene Rast rockt weiter die DTM, "Moskau-Experte" Mike Rockenfeller kämpft sich mit Mittelfußbruch zum besten Saisonergebnis: Mit einem Doppelsieg hat Audi zur Saisonhalbzeit der Tourenwagenserie gleich zwei dicke Ausrufezeichen gesetzt und im Titelkampf nun alle Trümpfe in der Hand.

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Der Mindener Rast gewann den neunten Lauf des Jahres auf dem Moscow Raceway und eroberte mit seinem zweiten Saisonsieg die Gesamtführung in der DTM zurück. Der Audi-Pilot feierte am Samstag von Startplatz eins einen souveränen Erfolg vor seinem Markenkollegen Rockenfeller (Neuwied) und Vorjahresmeister Marco Wittmann (Fürth/BMW).

"Mike hat ordentlich Druck gemacht und durchaus versucht zu attackieren. Es ist schön, vorne zu sein. Aber es ist immer noch sehr früh in der Meisterschaft", sagte Rast in der ARD. Mit nunmehr 99 Punkten katapultierte er sich in der Fahrerwertung von Rang fünf an die Spitze, die er nach seinem Premierenerfolg in Budapest im Juni schon einmal innehatte.

Lucas Auer weiter in Schlagdistanz

Der 30-Jährige verdrängte seinen Markenkollegen Mattias Ekström (93), der Schwede erreichte nach einer frühen Kollision nur den achten Rang. In Schlagdistanz zu Rast ist trotz Rang sechs am Samstag auch weiterhin Mercedes-Shootingstar Lucas Auer (Österreich/89). In der Markenwertung baute Audi (378 Punkte) seinen Vorsprung auf Mercedes (309) und BMW (276) aus.

Der heimliche Sieger hieß aber Rockenfeller. Der Ex-Meister, der in Russland bereits 2013 und 2015 gewonnen hatte, fuhr nach seinem Mittelfußbruch vom vorherigen Rennen auf dem Norisring mit einer eigens angefertigten Bandage und einem angepassten Rennschuh mit steiferer Sohle sein bestes Saisonresultat heraus - kaum ausgestiegen, schleppte sich der 33-Jährige humpelnd zur Siegerehrung. "Es ist alles okay mit dem linken Fuß. Der Start hat gut geklappt, davor hatte ich am meisten Angst", sagte Rockenfeller.

Rast hält sich aus Positionskämpfen raus

Rast, der vom strafversetzten Qualifying-Sieger Wittmann den ersten Startplatz geerbt hatte, kam beim Erlöschen der Ampel am besten weg und hielt sich so aus den engen Positionskämpfen heraus. So lieferten sich der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock (Wersau/BMW) und Ekström einen harten Zweikampf in Runde eins, durch den Ekström zunächst auf Rang elf zurückfiel. Auch Rockenfeller verteidigte sich am Ende der zweiten Runde mit einem harten Manöver gegen den Brasilianer Augusto Farfus von BMW.

Auch der zehnte von 18 Saisonläufen steigt am Sonntag auf dem 3,931 km langen Kurs vor den Toren der russischen Hauptstadt.

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