BMW und Audi wollen neues Reglement

SID
Timo Glock in seinem BMW vom Team RMR
© getty

Im Kampf um ein Weiterbestehen der DTM hat sich nach Audi nun auch BMW offen für eine richtungweisende Regeländerung ausgesprochen, welche die Zukunft der Tourenwagenserie sichern könnte. "Wir unterstützen die Einführung des so genannten Class-One-Reglements und sind dazu bereit, DTM-Fahrzeuge mit hocheffizienten, leistungsstärkeren Vier-Zylinder-Turbomotoren und reduzierter Aerodynamik auszurüsten", sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt im Rahmen des Rennwochenendes am Nürburgring.

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Auch Audi ist weiterhin an der Einführung des neuen Reglements interessiert, die entsprechende Planung der Hersteller und der DTM lief schon vor Jahren an. "Auch wenn sich die Einführung dieses vielversprechenden Konzepts aus verschiedenen Gründen auf 2019 verschoben hat, steht Audi nach wie vor zu 100 Prozent hinter der DTM mit Class-One-Reglement", sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass: "Bestes Beispiel hierfür ist wahrscheinlich die Entwicklung unseres neuen Vier-Zylinder-Turbomotors, die so gut wie abgeschlossen ist."

Nach der Ausstiegsankündigung von Mercedes zum Ende der kommenden Saison scheint die Zukunft der Serie unklar, da es unter den aktuellen Voraussetzungen stets schwierig war, neben Audi, BMW und Mercedes weitere Hersteller für die DTM zu gewinnen.

Mit dem Class-One-Reglement würde allerdings die Tür für eine weltweit einheitliche Grundlage geöffnet, "die DTM würde zum Beispiel auf der gleichen technischen Basis wie die Fahrzeuge der japanischen Super GT fahren", sagte Marquardt: "Dieses Konzept würde die Zukunft der DTM sichern, sie international öffnen und die Plattform damit noch attraktiver machen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn uns andere Hersteller folgen und sich ebenfalls zur DTM bekennen."

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