"Er ist ein guter Junge mit viel Talent", sagte der 35-jährige Rossi in Motegi. Bianchi hatte am vergangenen Wochenende im rund 500 Kilometer entfernten Suzuka bei einem heftigen Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten und liegt weiter auf der Intensivstation.
"Ich mag Suzuka, aber die Strecke ist gefährlich", sagte der neunmalige Weltmeister Rossi. Der Crash von Bianchi habe dafür gesorgt, dass er wieder an die Tragödie um Daijiro Kato denken müsse. Der Japaner war 2003 beim MotoGP-Rennen in Suzuka gegen eine Mauer geprallt und zwei Wochen später gestorben.
Bianchis Schicksal bewegt auch Marquez
Als Konsequenz aus dem Zwischenfall zog die Motorrad-WM nach Motegi um. "Das war schon etwas schade, weil Suzuka einer der besten Kurse in der Welt ist", so Rossi.
Auch Weltmeister Marc Marquez berührt Bianchis Schicksal. "Es ist schwierig, solche Bilder zu sehen. Es ist zwar nicht in der MotoGP passiert, aber es betrifft einen anderen Piloten. Ich habe das Rennen gesehen und erst gar nicht kapiert, was los war", sagte der 21-jährige Spanier: "Ich wünsche Jules und seiner Familie alles Gute."
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