"Wir werden die Zusammenarbeit aufgrund seines unsportlichen, gefährlichen Verhaltens beenden. Wir bedauern sein unverantwortliches Verhalten sehr, er hat das Leben eines anderen Fahrers riskiert, das kann nicht entschuldigt werden", ließ der Rennstall verlauten. Manzi selbst sagte gegenüber gpone.com: "Eine Handlung, bei der ein Gegner versucht, einen Rivalen mit über 200 km/h zu töten, indem er den Bremshebel betätigt, das ist unverzeihlich." Zuvor war Fenati bereits vom Weltverband FIM für zwei Rennen gesperrt worden.
Darüber hinaus scheint auch sein Wechsel im kommenden Jahr zum Forward Racing Team, für das ausgerechnet Manzi fährt, vom Tisch zu sein. Zwar sei der Vertrag schon unterschrieben, aber der italienische Hersteller MV Augusta, der das Team im kommenden Jahr beliefern wird, stellt sich quer.
MV-Augusta-Präsident: "Würde ihn ausschließen"
"Das war das Schlimmste und Traurigste, was ich jemals bei einem Motorrad-Rennen gesehen habe. Wäre ich die Dorna (Rechteinhaber der Motorrad-WM, Anm. d. Red.), dann würde ich ihn ausschließen. Mit Blick auf seinen zukünftigen Vertrag als MV-Agusta-Fahrer: Ich werde alles tun, um das zu verhindern. Es wird nicht passieren, er repräsentiert nicht die Werte unseres Unternehmens", kommentierte MV-Augusta-Präsident Giovanni Castiglioni auf Instagram die lebensgefährliche Aktion von Fenati.
Manzi kam beim San-Marino-GP mit dem Schrecken davon. Der Italiener konnte sich auf seinem Motorrad halten. Fenati wurde beim Sieg von Federico Bagnaia folgerichtig disqualiiziert.