Von Zitzewitz: "Müssen von Beginn dranbleiben"

SID
Bei der Rallye Dakar will Dirk von Zitzewitz um den Sieg mitfahren
© getty

Keine Selfies im Wüstensand: Die Teilnehmer der am Montag beginnenden Rallye Dakar müssen in diesem Jahr in ihren Fahrzeugen aller Voraussicht nach auf ihr Handy verzichten. Dirk von Zitzewitz ist dennoch zuversichtlich.

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"Es sieht danach aus, dass Smartphones im Auto nicht erlaubt sind", bestätigte Stephan Schott (Mini), für die Gesamtwertung auch in diesem Jahr wieder aussichtsreichster deutscher Fahrer, dem SID.

Dies rief in den Teamlagern kontroverse Diskussionen hervor. Zwar könne ein GPS-fähiges Mobiltelefon als mögliche Hilfe auf den anspruchsvollen Strecken dienen, allerdings sei es auch ein weiteres Mittel der Kommunikation, um in Notfällen Leben zu retten. Der französische Veranstalter ASO hatte die Navigation vor der 39. Auflage der Marathon-Rallye im Vorfeld erschwert.

Der für die Navigation zuständige Beifahrer Dirk von Zitzewitz geht davon unbeeindruckt hochmotiviert in den knapp 9000 Kilometer langen Wüstenmarathon. "Wenn wir eine Rolle im Kampf um den Sieg spielen wollen, müssen wir von Beginn an dranbleiben, im besten Fall in den ersten Tagen unter den Top Drei rangieren", sagte der gebürtige Eutiner, der gemeinsam mit dem südafrikanischen Piloten Giniel de Villiers in den vergangenen acht Jahren sechsmal auf das Podium gefahren war und 2009 gewann.

Von Regen zu Hitze

Bei den letzten Vorbereitungen bekamen die Teams bereits in Paraguays Hauptstadt Asuncion, Startpunkt der 39. Auflage der Marathon-Rallye, die Vielfältigkeit des Wetters bei der Dakar zu spüren. Hatten anhaltende Regenfälle in den vorangegangenen Tagen für einen matschigen Untergrund und riesengroße Wasserlachen gesorgt, brachten Sonne und Temperaturen um die 40 Grad gerade die Mechaniker am Wochenende ins Schwitzen. In den bolivianischen Anden werden in der Höhe von rund 4000 Metern Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet.

Der Wüstenklassiker startet am Montag noch gemächlich mit einer 454 Kilometer langen Flachetappe ins argentinische Resistencia. Allerdings gehen nur 39 Kilometer in die Wertung ein. Favorit auf diesem Teilstück ist der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb aus Frankreich, in der Gesamtwertung werden wieder Landsmann und Rekordsieger Stéphane Peterhansel (beide Peugeot) beste Chancen ausgerechnet.

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