Die Rennwoche in Baden-Baden liegt hinter uns. Der Veranstalter Baden Racing verzeichnete dabei ein deutliches Umsatzplus. Doch trotz aller Freude gab es auch Probleme und einiges, das man verbessern muss. Nur fünf Starter im Oleander-Rennen. Viele Rennen ohne Sponsor, Startermangel in mehreren Prüfungen.
Ein Problem sind nach wie vor die Geldpreise. Wie schon zu Zeiten des Internationalen verharrt man bei einer Reihe von Rennen in sehr tiefen Regionen. 5000 Euro Gesamtdotierung, das ist für Deutschlands Premiumbahn doch wirklich zu wenig.
Viele Aktive rechnen gerade in diesen Zeiten mit jedem Euro. Wenn da 1000 oder sogar 2000 Euro mehr gezahlt werden, dann lohnt es sich plötzlich wieder, an die Oos zu fahren. Dann werden auch die Felder wieder größer, der Wettreiz nimmt zu.
30 deutsche Pferde bei der Konkurrenz in Straßburg
Also, bei der Großen Woche sollte man hier ansetzen und nicht abspecken. Ereignisse wie die Championatsfeier oder die Heerscharen von Kids bei den DSDS-Kandidaten zeigen doch, dass es auch größer geht, wenn man nur will.
Dazu passt, dass am Dienstag rund 30 deutsche Pferde in Straßburg liefen. Sie haben richtig gehört: 30 Pferde, und das an einem Tag, an dem gut eine Stunde nach dem ersten Start im Elsass auch Baden-Baden Rennen veranstaltet.
Man rühmt sich wegen der guten Kontakte zur PMU, aber das muss doch wirklich nicht sein. Ein paar Kilometer weiter ging man voll auf Konfrontationskurs. Aber bei einer Tierce konnte man wohl nicht widerstehen.
Dass Baden-Racing-Vorstandsmiglieder selbst Starter in Straßburg hatten und sogar der Galoppklub Iffezheim sein Pferd dort aufbot, wundert uns allerdings sehr. Warum geht man nicht selbst mit gutem Beispiel voran und startet vor der Haustür?