Daniel Deußer hat sich beim internationalen Stuttgarter Schleyer-Hallen-Turnier den German-Master-Titel gesichert und ist damit Nachfolger von Christian Ahlmann. Zweiter wurde der britische Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash mit Ursula (0/38,89) vor Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Chaman (0/40,57). Auch Platz vier blieb mit dem Münchner Max Kühner und Cornetta (0/40,57) in Deutschland.
Die besten zwölf Reiter aus den beiden Qualifikationsprüfungen am Donnerstagabend und Freitagnachmittag starteten im mit 50.000 Euro Preisgeld für die Platzierten und einem Sponsorauto im Wert von 52.000 Euro für den Sieger dotierte Finale am späten Freitagabend.
"Ich habe mittags noch vor der Wand mit der Tafel der ehemaligen Sieger gestanden und mir gedacht, da möchte ich auch einmal draufstehen", sagte der Vize-Europameister mit der Mannschaft: "Dass es heute schon passieren würde, hätte ich nicht gedacht. Evita ist mit neun Jahren noch ein sehr junges Pferd und im Starterfeld befanden sich die besten Paare der Welt. Ich musste alles riskieren, sonst hätte ich keine Chance auf den Sieg gehabt."
Deußer nutzte sowohl den großen Galoppsprung als auch die Wendigkeit der Stute aus und blieb in einem atemberaubenden Ritt in 37,69 Sekunden als vierter Starter im neunköpfigen Stechen fehlerfrei.
Unter den zwölf Startern waren drei, die gemeinsam das German Masters bereits achtmal gewonnen haben: Ludger Beerbaum 1995, 1996 und 2005, Marcus Ehning 1999, 2002 und 2004 und der amtierende, französische Europameister Roger-Yves Bost 1990 und 1991.