Traumstart für deutsche Springreiter

SID
Ludger Beerbaum & Co wussten zum WM-Auftakt in Caen zu beeindrucken
© getty

Traumstart mit vier Nullrunden: Die deutschen Springreiter um Aushängeschild Ludger Beerbaum haben zum Auftakt der WM in Caen mit einer starken Vorstellung ihre Goldambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Im Zeitspringen blieb das Quartett von Bundestrainer Otto Becker in der Normandie ohne Abwurf.

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Vor 10.000 Besuchern im Fußballstadion des SM Caen lieferte Daniel Deußer (Wolvertem/Belgien) mit dem elf Jahre alten Wallach Cornet d'Amour in 78,41 Sekunden ohne Abwurf das beste deutsche Ergebnis. Aachen-Champion Christian Ahlmann (Marl) brauchte mit dem zwölf Jahre alten Hengst Codex One 79,65 Sekunden.

Marcus Ehning (Borken) ritt im Sattel des elf Jahre alten Hengst Cornado nach 83,29 Sekunden durch die Lichtschranke. Zum Abschluss blieb auch der viermalige Olympiasieger Beerbaum fehlerfrei, auf seiner zwölf Jahre alten Stute Chiara wurde der 51-Jährige in 82,61 Sekunden gestoppt.

"Am Anfang war es ein bisschen schwierig, wir hätten fast das erste Hindernis verschlafen", sagte Weltcupsieger Deußer. "Dann kamen wir aber immer besser zurecht. Ich denke, die Zeit war okay. So kann es weitergehen."

Zufriedenheit beim deutschen Team

Auch Ahlmann hatte nach seinem Start nichts auszusetzen. "Ich bin sehr zufrieden, das war ein guter Start", sagte der 39-Jährige. Der CHIO-Sieger musste mit Codex One als erster deutscher Starter in den Parcours. "Ich bin noch nicht volles Risiko gegangen, es wäre vielleicht noch ein, zwei Sekunden schneller gegangen", sagte der Doppel-Europameister von 2003.

Auch Ehning war zufrieden. "Der Parcours war von der Linienführung her etwas ungewohnt, deshalb gab es auch so viele Ausfälle", sagte Ehning. Von den französischen Fans wurde der dreimalige Weltcup-Sieger lautstark gefeiert. "Ich habe in Frankreich tatsächlich viele Fans. Vielleicht weil ich hier die meisten Großen Preise in meiner Karriere gewonnen habe", sagte 40-Jährige.

Am Mittwoch gibt es eine weitere Qualifikation, ehe am Donnerstg die besten zehn Nationen den Weltmeister ausreiten. Die besten 30 Paare wiederum ermitteln am Samstag in einer Prüfung über zwei Umläufe, welche vier Paare am Sonntag im Finale mit Pferdewechsel starten.

Zum Auftakt hatten sich viele Stürze im Springparcours ereignet - zum Glück aber ohne gravierende Verletzungen. Vor allem die Starter aus Reitsport-Exotenländern wie Indien und Portugal machten unangenehme Bekannschaft mit dem harten Boden im Stadion D'Ornano.

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