Triple-Crown-Sieger American Pharoah hat zum Abschluss seiner glanzvollen Rennkarriere auch den Breeders' Cup Classic auf der Galopprennbahn in Keeneland/Kentucky gewonnen. Der dreijährige Hengst beendete damit eine 37 Jahre währende Durststrecke im US-Galoppsport und holte als zwölftes Pferd die begehrte Triple Crown (Kentucky Derby, Preakness Stakes, Belmont Stakes).
American Pharoah verwies nach 2011 m unter Jockey Victor Espinoza Außenseiter Effinex in der mit umgerechnet 4,5 Millionen Euro dotierten Sandbahn-Prüfung auf Platz zwei. Für den 17:10-Favoriten war es beim elften Start der neunte Sieg, mit dem er seine Karriere-Gewinnsumme auf 7,8 Millionen Dollar (gut sieben Millionen Euro) steigerte.
"Was soll ich sagen? Was für ein Pferd", sagte Besitzer Ahmed Zayat, "so eins hast du nur einmal im Leben." Das Finish habe er sich nicht anschauen können. "Es war so emotional. Ich hatte meine Augen geschlossen", sagte Zayat. Jockey Espinoza verabschiedete American Pharoah ohne Wehmut in die Rente: "Es ist Zeit für ihn, aufzuhören und ein schönes Leben zu haben."
Im mit umgerechnet 2,7 Millionen Euro dotierten Breeders' Cup Turf musste sich l'Arc-de-Triomphe-Sieger Golden Horn unter Star-Jockey Lanfranco Dettori als 17:10-Favorit nach 2414 m überraschend dem Arc-Neunten Found mit Ryan Moore im Sattel geschlagen geben.
Der drei Jahre alte englische Derbysieger Golden Horn hatte Anfang Oktober in Paris das prestigeträchtigste Rennen Europas für sich entschieden.