Beerbaum schon in Olympia-Form

SID
Für Ludger Beerbaum kann Olympia kommen
© getty

Der 53-Jährige aus Riesenbeck gewann das einzige Springen der Global Champions League auf deutschem Boden, kassierte dafür ein Preisgeld von 99.000 Euro und genoss anschließend die Ovationen der 22.000 Zuschauer in der Hansestadt. Auch die obligatorische Champagnerdusche blieb nicht aus.

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Drei Monate vor den Sommerspielen in Rio de Janeiro hat der Altmeister aus Riesenbeck beim Derby-Meeting in Hamburg-Klein Flottbek die versammelte Weltelite düpiert.

"Für mich ist ja fast nichts wirklich perfekt, die Kommunikation mit dem Pferd ist schon noch ausbaufähig. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau", sagte der viermalige Olympiasieger nach seinem Triumph mit Casello. Noch am Donnerstag hatte sich Beerbaum nach eigenem Bekunden mit dem 13 Jahre alten Wallach "fast lächerlich gemacht", diesmal lieferte das Duo drei fehlerfreie Runden ab.

Dem zweimaligen Mannschafts-Weltmeister am nächsten kamen im Stechen Harrie Smolder aus den Niederlanden mit Don sowie der Kolumbianer Daniel Bluman mit Sancha. Höher eingeschätzte Konkurrenten wie Jung-Star Bertram Allen aus Irland sowie die deutschen Teamkollegen Marcus Ehning aus Borken und Christan Ahlmann (Marl) blieben nicht ohne Abwurf.

"Darauf müssen wir jetzt hinarbeiten"

Bundestrainer Otto Becker war von Beerbaums Leistung sichtlich angetan, wies aber darauf hin, dass die Form seiner Olympiakandidaten auch im Juli und August noch stimmen müsse: "Darauf müssen wir jetzt hinarbeiten."

Zahlreiche weitere Favoriten hatten nicht einmal den zweiten Umlauf der mit insgesamt 300.000 Euro dotierten Prüfung erreicht. So scheiterten unter anderem der ehemalige Derbysieger Holger Wulschner aus Groß Viegeln und Lokalmatadorin Janne-Friederike Meyer aus Hamburg.

Das Speed-Derby, eine Zeitspringprüfung der Klasse S, entschied am Abend Hendrik Sosath aus Stedingen mit Quel Chanel für sich. Zeitgleich gewann Hubertus Schmidt aus Borchen mit Mefisto die Grand Prix Kür der Dressurreiter. Bereits am Mittag hatte der Spanier Borja Carrascosa mit Wonder im Grand Prix Special den ersten Platz belegt.

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