Twomey war 2016 in der Hansestadt der erste ausländische Derbysieger seit 1997, seinerzeit hatte der Österreicher Hugo Simon triumphiert. In der Derby-Ausscheidungsrunde belegten hinter Twomey mit Diaghilev der Niederländer Johnny Pals mit Urjul sowie Mario Stevens aus Molbergen mit El Bandiata die Plätze zwei und drei.
Im Sattel von Eindhoven siegte der Reiter von der Grünen Insel am Vormittag vor William Whitaker aus Großbritannien mit Fandango sowie Felix Haßmann (Lienen) mit Cayenne.
"Es sah leichter aus, als es war. Meine Konkurrenten waren sehr schnell", relativierte Twomey seinen Erfolg. Die Derby-Entscheidung am Sonntag sei für ihn völlig offen: "Bei den Hindernissen muss man immer sehr aufpassen. Man braucht einfach auch ein bisschen Glück."
Dieses Fortune hatte sein Landsmann Denis Lynch, der im Rahmen der Global Champions League nicht nur das Championat von Hamburg, sondern auch einen Luxus-Sportwagen im Wert von 59.000 Euro gewann. Mit Echo lieferte der Routinier im Stechen den schnellsten Ritt ab und verwies Lauren Hough aus den USA mit Ohlala und die Niederländerin Sanne Thijssen mit Con Quidam auf die Plätze zwei und drei.
Zwar hatte sich ein deutsches Sextett für die Entscheidung qualifiziert, doch zur Enttäuschung des Publikums reichte es nicht für einen Podestplatz. Mit Goja kam Lokalmatadorin Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Waldenau vor den Toren der Hansestadt immerhin auf Rang sechs.
Über den Grand Prix de Dressage qualifizierten sich die Russin Tatjana Kosterina mit Diavolessa, Emile Faurie aus Großbritannien mit Lollipop sowie Bianca Kasselmann (Hagen) mit Delatio für das deutsche Dressur-Derby am Sonntag (11.00 Uhr). Dabei müssen sich die Reiterinnen traditionsgemäß auch mit den Pferden der Konkurrenz im Viereck präsentieren.
Die mittlerweile 97 Jahre alte Veranstaltung wird am Freitag mit drei Springprüfungen der Klasse S fortgesetzt. Höhepunkt dabei ist die zweite und letzte Derby-Qualifikation.