Belgier de Gendt gewinnt am Stilfser Joch

SID
Joaquim Rodriguez hat noch 31 Sekunden Vorsprung auf Ryder Hesjedal
© Getty

Der kanadische Radprofi Ryder Hesjedal darf nach der letzten Bergetappe des Giro d'Italia weiter vom Gesamtsieg träumen. Auf der vorletzten Etappe mit Ziel am Stilser Joch belegte der Fahrer des Team Garmin den sechsten Platz und wehrte die Angriffe seiner Konkurrenten ab.

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Etappensieger wurde der Belgier Thomas de Gendt nach 218 schweren Kilometern in den Bergen. Er verwies den Italiener Damiano Cunego (Lampre) mit 56 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz, Dritter wurde der Spanier Mikel Nieve (Euskaltel) mit einem Rückstand von 2:50 Minuten.

Vor dem abschließenden Zeitfahren am Sonntag weist Hesjedal 31 Sekunden Rückstand auf seinen spanischen Kontrahenten Joaquim Rodriguez aus dem Katjuscha-Team des deutschen Teamchefs Hans-Michael Holzer auf, er gilt aber als der bessere Mann im Kampf gegen die Uhr. Damit kann sich Hesjedal beste Hoffnungen machen, nach den 31,5 Kilometern des Zeitfahrens in Mailand als erster Kanadier die Italien-Rundfahrt zu gewinnen.

Guardini wegen Bertugs ausgeschlossen

Der Italiener Andrea Guardini wurde auf der Etappe wegen Betrugs ausgeschlossen. Der Sprinter hatte sich beim Aufstieg auf den Teglio-Pass, der dritten von fünf Bergwertungen, am Wagen seines Teamleiters festgehalten. Verständnis für sein Verhalten hatten sicher viele, selbst Jan Ullrich hatte die Etappe vor dem Start als "Wahnsinnsgerät" kritisiert.

Nach 151 Kilometern mussten die Fahrer den 11,1 Kilometer langen, im Schnitt zehn Prozent steilen Mortirolo bezwingen. Danach wartete am Ende der Etappe das Stilfser Joch, ein 23 Kilometer langer Anstieg auf 2.757 Meter, wobei 1.500 Höhenmeter zu bewältigen waren.

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