Di Gregorio bestreitet Doping-Vorwürfe

SID
Remy di Gregorio (l.) wurde in seiner Heimatstadt Marseille dem Haftrichter vorgeführt
© spox

Radprofi Remy Di Gregorio hat den Vorwurf des Handels mit Dopingmitteln bestritten. Der am ersten Ruhetag der 99. Tour de France festgenommene Franzose war am Donnerstag in seiner Heimatstadt Marseille dem Haftrichter vorgeführt worden.

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Der Cofidis-Profi gab zwar zu, Infusionen erhalten zu haben, bestritt aber, dass es sich dabei um Doping gehandelt habe.

Der Staatsanwalt will Di Gregorio wegen unerlaubten Besitzes medizinischer Ausrüstung anklagen. Bei dem Fahrer war ein Injektionsset gefunden worden, für das er im Wettkampf nach französischem Recht eine Genehmigung hätte haben müssen.

Ein Arzt aus Marseille hat unterdessen zugegeben, Di Gregorio Blut abgenommen, mit Ozon angereichert und wieder reinjiziert zu haben. Der 75-Jährige, der ebenfalls verhaftet worden war, wird wegen der Verwendung eines verbotenen Verfahrens angeklagt.

Eine dritte verhaftete Person war bereits am Mittwoch entlassen worden. Bei ihr waren Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, Bluttransfusionssets und andere Substanzen gefunden worden, die immer noch analysiert werden. "Er war ein Freund des Fahrers, der ihm die über das Internet bestellten Produkte liefern sollte", sagte Richter Jacques Dallest.

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