"Ich weiß, dass ich nichts gewusst habe. Ich weiß, dass ich betrogen worden bin. Wenn das Gericht anders entschieden hat, bin ich alt genug, um das zu akzeptieren. Es war mir klar, dass es ganz, ganz schwer werden würde, diesen Betrug zu beweisen", sagte Holczer im Gespräch mit dem "Sport-Informations-Dienst".
Er könne verstehen, dass der zuständige Richter Martin Friedrich Zweifel bekommen habe. Dennoch bleibe er dabei: "Ich habe von diesen Machenschaften, von dieser Cera-Geschichte überhaupt nichts gewusst." Im Prozess habe Schumachers Seite nicht einen einzigen Beweis bringen können, der stichhaltig sei. "Der Einzige, der auch noch weiß, dass ich definitiv nichts gewusst habe, der saß auf der Anklagebank", so Holczer in Richtung Schumacher.
Die vom Landgericht Stuttgart geäußerten Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit kann Holczer nicht nachvollziehen. "Wenn das mein Fehler war, dass ich Cera nicht kannte vor dem 17. Juli 2008, dann weiß ich auch nicht." Schumachers Seite habe mit allen Mitteln versucht, ihn "von vorn bis hinten zu diskreditieren, um diesen Freispruch zu erwirken", sagte er weiter. Angenehm sei das Ganze für ihn nicht gewesen, aber dass Schumacher habe Stellung beziehen müssen, sieht Holczer auch als seinen Erfolg an.