Das erklärte der neue UCI-Präsident Brian Cookson am Rande der 4. Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg. Zuvor hatte sich Cookson mit John Fahey, dem scheidenden Präsidenten der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), zu einem Gespräch über die konkrete Zusammenarbeit der beiden Organisationen getroffen.
"Es war eine konstruktive und produktive Diskussion", erklärte Fahey, der dem Radsport-Weltverband Unterstützung zusagte. Unter Cooksons Vorgänger Pat McQuaid war das Verhältnis der beiden Organisationen mehr als angespannt gewesen. McQuaid wird vorgeworfen, in den Skandal um den gefallenen Radstar und ehemals siebenmaligen Tour-de-France-Sieger Armstrong verwickelt zu sein.
"Braucht ein Wunder"
Cookson betonte wie am Tag zuvor Fahey, dass eine mögliche Begnadigung des lebenslang gesperrten Sportlers alleine Sache der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) sei. Zuletzt hatte der 42-Jährige Armstrong erklärt, sich bei der Aufarbeitung seiner Dopingvergangenheit mit "100 Prozent Transparenz und Ehrlichkeit" einzubringen. Im Gegenzug erhofft sich der US-Amerikaner eine Verkürzung seiner Sperre.
"Meiner Ansicht nach ist die Angelegenheit gegessen. Es braucht schon fast ein Wunder, damit sich in dem Fall noch etwas bewegt", hatte Fahey am Dienstag allerdings betont.