"Ich habe mit dem Radsport abgeschlossen, egal was bei den Anschuldigungen gegen mich herauskommt. Ich will in meinem Leben weiterkommen.
Das versuche ich jetzt zu tun", sagte der 49 Jahre alte Belgier in einem Interview mit dem TV-Sender RTL Luxemburg.
Im Enthüllungsbericht der USADA zu Lance Armstrongs Dopingpraktiken war auch Bruyneel weitreichend belastet worden.
Im Gegensatz zum Texaner hatte jedoch der Belgier seine Schuld bestritten und wie auch Teamarzt Pedro Celaya und Trainer Jose "Pepe" Marti Einspruch gegen eine lebenslange Sperre eingelegt, der nun vom 16. bis 20. Dezember in London verhandelt wird.
Bruyneel: "Bin nicht der Teufel"
"Ich bin nicht der Teufel. Jeder hält mich und Armstrong für die bösen Jungs, aber das ist falsch. Wenn es ein generelles Problem gibt, ist es der leichteste Weg, einen Übeltäter zu finden, und ich glaube, das ist hier geschehen", sagte Bruyneel.
Der Kopf hinter Armstrongs sieben Tour-de-France-Siegen, die ihm nach der Überführung als Doper im vergangenen Jahr aberkannt worden waren, war nach der Veröffentlichung des USADA-Berichts von seinem damaligen Team RadioShack entlassen worden.
Brisante Details und eventuell sogar weitere Enthüllungen werden von Bruyneels Buch mit dem Titel "Pokerface" erwartet, das in naher Zukunft erscheinen soll.