Zunächst müsse der ehemals siebenmalige Tour-de-France-Sieger Informationen über seine Dopingvergangenheit preisgeben.
2012 hatte Tygart durch seine Ermittlungen Armstrong des Dopings überführt. Mittlerweile wurde der 42-jährige Armstrong lebenslang gesperrt, ihm drohen zudem Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe. Zuletzt hatte Armstrong erklärt, sich bei der Aufarbeitung mit "100 Prozent Transparenz und Ehrlichkeit" einzubringen. Im Gegenzug erhofft sich der US-Amerikaner eine Verkürzung seiner Sperre.
Selbst wenn Armstrong auspacken sollte, sei eine Reduzierung der Sperre jedoch kein Automatismus. "Der Wert der Informationen hat sich natürlich deutlich verringert", sagte Tygart: "Er hatte die Möglichkeit, diese hat er aber nicht genutzt." Armstrong sei nach Angaben des Doping-Jägers der einzige Radsportler gewesen, der im Zuge der Ermittlungen einer Einladung der USADA nicht nachgekommen sei.
Am Mittwoch hatte der neue Präsident des Radsport-Weltverbands UCI, Brian Cookson, bekannt gegeben, dass die nach dem Fall Armstrong angestrebte Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit im Radsport voraussichtlich Anfang 2014 ihre Arbeit aufnehmen wird.